Hinter der Idee
Hier erfahrt Ihr mehr über den Kopf hinter dem Mitternachtscafé, wie es zu der Idee gekommen ist und was mich antreibt.
Über mich und meine Idee:
Liebe Community!
Mein Name ist Philipp und ich bin der Kopf hinter dem Mitternachtscafé. Wie wahrscheinlich viele von Euch, haben mich die Eindrücke der Corona-Pandemie nach neuen Wegen suchen lassen, mich selbst auszudrücken und trotz all der schlechten Nachrichten in der Welt mit positiver Tatkraft etwa zu schaffen. So kam mir die Idee zu einer Plattform, auf der ich und andere Kurzgeschichten teilen könne, ohne dafür etwas bezahlen zu müssen. Einfach nur um der Geschichten wegen, die gelesen werden wollen. Diese Idee ließ sich daher auf einfache wie geniale Weise mit meinem Wunsch verbinden, anderen helfen zu wollen. Menschen, die sich selbst nicht helfen können oder aber denjenigen unter die Arme zu greifen, die sich Tag für Tag aufopfern um anderen zu helfen; rein altruistisch, ohne etwas zu erwarten. Das Ergebnis seht Ihr hier: Das Mitternachtscafé. Einen Ort an dem jeder willkommen ist, der für jeden geschaffen wurde und dem Ziel dient anderen zu helfen.
In mir selbst schlummerte schon lange der Wunsch, die wilden Ideen die mir so durch den Kopf gingen einmal zu Papier zu bringen. Ob es die Überreste von vergangenen Träumen, unterbewusst abgespeicherte Szenen aus Serien oder Reportagen waren, die sie mir in den Kopf setzten, vermag ich nicht zu beurteilen. Nur konnte ich feststellen, dass sie sich nach und nach zu einer konkreten Geschichte verdichteten; zu einer Geschichte die erzählt, die gehört werden wollte.
Ich gab nun denn dem Drang nach, versuchte die Geschichte aufzuschreiben. Was soll ich sagen? Es ist nicht so leicht wie man meinen mag, selbst dann nicht, wenn einem die Eckpfeiler der Geschichte schon bildlich vor Augen stehen. Mit jedem Wort das ich versuchte niederzuschreiben, wuchs meine Achtung vor der Leistung all der anderen großen und kleinen Literaten dieser Welt. Was nur war es, dass sie befähigte, mit Worten die auch mir zur Verfügung standen, Welten zu erschaffen, Gefühle zu erwecken, Sehnsüchte und Ängste zu reizen.
Ich weiß es nicht, und werde es wohl auch nie erfahren. Ich wusste nur, dass ich versuchen musste, meine Geschichte auf ihre eigenen Weise zu erzählen. Sie musste ein Ende haben, einen roten Faden der sie durchzieht, den Leser in ihren Bann zieht und ihn über den ein oder anderen Umweg schlussendlich ans Ziel führt. Am Ende des Prozesses standen dort statt einer, mehrere Kurzgeschichten. In sich abgeschlossen, erzählt jede einzeln ihre Geschichte, schafft ihre eigene Umgebung, ihre eigene Persönlichkeit. Sie folgen keiner Reihenfolge, sie erfordern kein Vorwissen. Sie stehen nur für sich, eine jede auf ihren eigenen Beinen. Was sie aber alle eint, das ist der Abgrund, das Leid, das Schicksal. Dieses Ungetüm, welches in jedem zu lauern vermag, das keine Grenzen kennt, keine Unterschiede macht. Sind wir nicht selbst davon zu weilen überrascht, wie plötzlich, wie ungeheuer tief sich solch ein Abgrund offenbart? So ist es nur die Frage, nach dem wirklich und eindeutig Bösen, die den schmalen Grad zeichnet zwischen Vertrautem und Fremdem; zwischen Idee und Wirklichkeit. Sie ist es, die uns die Geschichten erzählt, uns ahnen lässt, was da lauert.
Oder etwa nicht?
In diesem Sinne,
Euer Philipp